Nur drei Buchstaben und jede Menge Inhalt. Ruf heißt Fernsprechgerät (Telefon Telephon, Telephone) und Telefonnummer in Einem. Es ertönt der Ruf: Zurück in die Zukunft!
Abschied von Donald Trump, aber fair. Dass die Vereinigten Staaten von Amerika einen neuen Präsidenten haben, ist kein Unglück. Das nennt man Demokratie.
Niemand, der die Arbeiter vertritt? Sie selbst und ihre Vertreter sind satt geworden. Draußen vor der Tür stehen andere. Wer oder was löscht das politische Feuer des Corona-Brands?
Die Nation Deutschland wurde vor 150 Jahren aus der Taufe gehoben. Als moderner Staat mitten in Europa. Das heutige Deutschland schweigt verlegen. Da verstehen es andere weit besser, ihr Land und ihre Nation zu würdigen.
Tagesgruß vom Smiley.
Die Coronapolitik erhitzt das gesellschaftliche Klima bis an die Grenze zur Paranoia. Zeit, abzukühlen. Wortbälle flach halten.
Tagesgruß von der Kaki.
Augenfälligstes Merkmal des evangelischen Geistes ist, dass der Pfarrer eine Frau hat. Meran bietet dazu ein besonders gelungenes Fallbeispiel. Eine Familiarisierung der katholischen Kirche durch die Priesterehe wäre geboten, um neu zu wachsen, auch im Kleinen und Nahen.
Geselcht und Coronafrei.
Dem Kommandanten der Südtiroler Schützen ist buchstäblich der Rappe durchgegangen. Aus Schaden kann Mann klug werden. Der Zug geht weiter.
Wieder einmal Sau gehabt!
Die Amsel und der Miezekater…
adelt das Frühstück.
Am Tuifl-Tog wurde geschlachtigt.
Ich liebe Risotto, sprach Herr Otto.
Sie stärkt die Abwehrkräfte und schmeckt gut. Sind Grippe, Schnupfen und Erkältung (Verkühlung, sagen wir im Süden) im Anmarsch, hilft nichts so gut wie eine kräftige Hühnerbrühe.
Der Südtiroler Speck hat die Farben des Landes
Herbst = Harvest = Herbischt = Ernte
Positive Thinking bei Einbruch der Dunkelheit
Am 30. Oktober 1991 wurde unsere Tochter Cecilia geboren. Ein Essen ihr zu Ehren.
Hat sich Meran verwählt? Seit Wochen hört man unschöne Wortgefechte aus Meran. Es geht um die Neuverteilung der Sessel im Stadtrat nach den Gemeindewahlen im September und der Bürgermeister-Stichwahl am 4. Oktober 2020. Wie der hin und her wogende Streit zeigt, ist die allgemeine Verwirrung so groß wie die Zukunft ungewiß.
Kraft-Brühe, Brodo, Bouillon… Auf gut österreichisch ist das alles nichts anderes als unsere geliebte und hochgeschätzte Fleischsuppe. Sie ist die Mutter aller Suppen, die auch „einen toten Bock wieder zu Leben bringt“.
Nehmen wir an, es gäbe eine wirklich lebensbedrohliche Gefahr, die das Leben nicht nur der Menschen, sondern auch ihrer Gesellschaften auszulöschen drohte. Wäre die Corona-Pandemie eine solche? Wenn ja, sollte es dann die westliche Gesellschaft dem Willen und Gutdünken des Einzelnen überlassen, wie dieser Gefahr zu begegnen sei, oder sollte die Staatsmacht hart durchgreifen?
auf Hochdeutsch Kastanien-Igel. Was für eine Pracht! (Übrigens das Vor- und Sinnbild für die „Igl“-Reihe auf dieser Webseite).
Medien – gerade die großen – müssen unbequemer werden. Müssen Dinge sagen, auch wenn sie scheinbar niemanden „interessieren“.
Vor wenigen Tagen verzweifelten wir am deutschen Selbstverständnis in der Person des Frank Walter Steinmeier, Beruf Staatsoberhaupt. Nun haut ihn einer vom Sockel.
Früher hieß es in Südtirol: Wir sind deutsch. Heute sagt man: Wir sind deutschsprachig. Das ist zuwenig. 100 Jahre in einem fremdnationalen Staat machen Spuren.
Deutschland begeht und feiert 30 Jahre Vereinigung nach dem Zusammenbruch der Ostblock-Republik DDR. Die Rede des Staatsoberhauptes der Bundesrepublik Deutschland zu diesem Anlass zeigt ein bedenklich schwaches Selbstverständnis einer großen und mächtigen Nation im Herzen Europas.
Ein Zwischending aus Zucchini und Kürbis.
Baumnuss auf Schweizerisch, Walnuss auf Deutsch. Kostbar allemal.
Beim Bauernbratl ist das Fleisch die Beilage (aber nicht die Nebensache) und die goldgelben Erdäpfel sind obenauf.
In Meran bringen sich vor der Stichwahl des Bürgermeisters am 4. Oktober die politischen Lager und ihre jeweiligen Unterstützermedien in Stellung. Die Partie geht zwischen dem deutschen Bürgermeisterkandidaten Paul Rösch und seiner linksalternativ-grün-multikulti-Koalition und dem italienischen Bürgermeisterkandidaten Dario Dal Medico und seiner christlichsozialen-wirtschaftsliberalen und – leider auch – italo-nazionalen Truppe (Ja, mit „z“). Hypotheken auf beiden Seiten also. Aber die Realität ist so wie sie ist, und es gilt, sich zu entscheiden.
Köschtn – Kastanien – Maroni sind die Vorboten des Törggelen
Das Wort Person ist höchst unpersönlich. Im herrschenden Genderspeak wird es immer häufiger gebraucht. Da stimmt etwas nicht. Der alte Name für eine Theatermaske kann nicht Menschen aus Fleisch und Blut bezeichnen.
Die schönen, frischen Borlotti-Bohnen mit ihrem Feuerdesign haben ihren Namen vom lombardischen „borlare“, ein Mittelding zwischen „rollen“ und „perlen“. Nun, Perlen des Genusses sind sie ja.
Gut gemacht, nur das Präservativ stört ein bissl…
In der Meinungsfreiheit geht ein tiefer Graben durch das Land. Es ist die Stunde der Waschweiber, Rotzbuben, Eiferer, Prediger und Schausteller. Zeit, den intellektuellen Moralismus abzurüsten.
Der richtige Risotto (nicht „das“ Risotto) auf Mailänder Art muss den Bauernhof der Poebene rundherum spüren lassen. Da braucht es das frische Knochenmark genauso wie die Kraftbrühe vom Rind, Butter und Käse – auch das ist von der Kuh.
Der Lauch spielt in der Küche oft die zweite Geige. Dabei ist er als Solo-Spieler unübertroffen.
Kleiner Nachtrag zu Giggerle, Grill und Rost: Das kostbare Stück („Steak“) Fleisch der stillen Holzkohlenglut im Freien aussetzen, damit es die feinen Aromen des Feuers annimmt.
Nicht nur im Winter – auch im Sommer ein g’schmackiges Feiertagsessen für eine ganze Bande von unverdorbenen Fleischessern. Mit Paradeisersalat, Tiroler Fastenknödel und Gemüsepurée.
Wir denken nicht im Traum daran, den Mohren aus unserem Leben und unserer Sprache zu streichen.
Rechtsextremisten stürmen den Reichstag? Was für eine Blase. Die entsetzten Moralisten machen den Schaden, nicht die paar Reichsbürger, die einen günstigen Augenblick ausnutzen.
Projekt Lilium – Das deutsche Flugtaxi ist die größte Wette der Luftfahrt – Na, wer sagt’s denn?
Aus frisch gequetschten Sommer-Paradeisern. Schnell gut einfach Kinder.
Wenn es Zwölfe läutet, geht’s um die Wurst
A Brezn, a Weisswurst und a Weissbier – das ist der bayerische Himmel vor dem Zwölfeläuten. Den weißblauen Alpenhimmel gibt es auch bei uns, Luja!
Die „Trombette“ sind ein Kürbisgewächs, das gerne in Ligurien gezogen wird. Hier die einfache Pasta dazu…
Crucco ist das italienische Schimpfwort für „Deutscher“. Wie „Boche“ im Französischen oder „Kraut“ bei den Briten. Aber woher kommt das Wort und was bedeutet es?
Nach den „Heu-Feigen“ Anfang Juli kommen jetzt schon die richtig roten. Die Wespen freuen sich.
Dieser wundersame Baum ist für mich der „Pratzl-Baum“. Pratzlen sind bei uns die Hände (mit Fingern und Armglied) von Kind, Hund oder Katze.
Langsam ist’s Zeit, ein mahnendes Wort gegen die Hexenjagd im Internet zu erheben.
Augusthitze. Mann allein zuhause. Zeit für ein edles Stück Fleisch. So geht’s.
Sehr trockene Tomate, geeignet für italienischen „Sugo“.
Klar, das ist eine Zucchini-Blüte. Hintendran wächst hier bald ein Zukino. Mir gefällt das Kunstwort.
Überhebliches Denken eines Mannes, der sich zur „Elite“ Italiens zählt, aber sich im Tresor Schweiz in Sicherheit bringt und alles, was nördlich der Alpen lebt, verächtlich macht.
Wie ein Notenschlüssel liegt der Schlauch bereit für seine eintönig schöne Sommersymphonie.
Der Mensch, wahrlich die Corona der Schöpfung. Zum Schwarz-Ärgern.
Bienen haben Heißhunger. Tatsächlich ist es so, dass die Monokulturen, zu denen auch die kurz geschnippelten Rasenflächen vor den Häusern gehören, den Honigsammlern unglaublich viele Futtermöglichkeiten rauben.
Gib, o heilige Corona, dass die Leut’ was lernen aus diesem kleinen Fingerzeig von oben (Geisel war es jedenfalls noch keine). Dass sie was lernen, ist gar nicht ausgemacht. Ganz im Gegenteil.
Die Vergangenheit war erzählgläubig, die Gegenwart ist zählgläubig.
Hinaus, hinaus und Zigori stechen heißt es Anfang März. Im Garten treibt schon aus, was den Winter überstanden hat.
Es setzte der große Drache zum Himmelssprung an, da kam Wuhan. Wie der Kronenwinzling die Welt durcheinander wirbelt.
Die guten alten Nationalstaaten sind noch lange nicht überholt und der Regionalismus ist noch längst nicht in der Lage, ihr Erbe anzutreten. Was es mehr denn je in der EU zu bekämpfen gilt, das ist der Zentralismus, die Vorstufe und das Begleitgepäck jeder Diktatur.
Das sagen Patrioten, und sie meinen unsere Bruderländer Österreich und Deutschland. Eine kleine Nachhilfestunde für Südtiroler, die unbewusst die Sprechweise des Staates übernommen haben.
Im Kampf gegen Alko-Raser bewirken Worte und Plakate wenig. Strengere Gesetze helfen auch nur, wenn die Strafe auf dem Fuße folgt. Wirklich unverzichtbar ist die Gegenwart der Ordnungskräfte. Sie ist die einzig wirksame Prävention.
Die rotweißrote Rennsaison beginnt dieses Jahr mit überraschend viel grüner Energie schon zu Dreikönig. Mit Pole-Position für Sebastian im türkisen Silberpfeil.
Nennen wir die Dinge bei ihrem richtigen Namen, auch wenn die Politisch Korrekten die Haare aufstellen.
Dereinst gab es in der kaiserlichen Kurstadt Meran ein schönes Pissoir. Mit ihm geblieben sind die eingeritzten und ungelenk aufgemalten Schweinereien quer über alle vier Wände. Was heute im Netz abgesetzt wird, erinnert viel an das Meraner Häusl.
Mit Straches Ibiza-Malheur hat das alte „Zack-zack“ für „Dalli-dalli“ wieder Einzug gehalten in die Sprache. Was gibt es noch für solche oder ähnliche Lautpaarungen?
Unschlagbare Tipps zur Diskussion in Online-Foren!
Deutsch-Übungen für Tiroler Wortfüchse. Aber zuerst kehren wir ein beim Buschen, gell?
Welche Ärzte können EU und Euro am ehesten gesunden lassen? Einer davon ist ganz sicher „unser“ Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Wer bestimmt den Lauf der Welt? Die Politik? Die Wirtschaft? Oder ist der Krieg wieder einmal der Vater aller Dinge?
Immer wieder gerät die Kirche in den Sturm medialer Empörung über tatsächliche und angebliche sexuelle Missbrauchsfälle. Beim Lesen gewisser Schlagzeilen entsteht der Eindruck, die Kirchenleute seien ein einziger Haufen hassenswerter, schwuler Päderasten. Die Scheinwerfer, die auf die Kirche geworfen werden, lassen jedoch völlig im Dunkeln, wie es rundherum um die moderne westliche Gesellschaft bestellt ist.
Eine Gewissenserforschung zur Landtagswahl vom 21. Oktober 2018 aus patriotischer Sicht. Vortrag bei der Bezirksversammlung 2019 der Unterlandler Schützen in Laag.
Patrioten verteidigen mit all ihrer Kraft, was ihnen lieb und teuer ist: Das Fleckchen eigene Erde, Frau und Kind, die Art zu leben, die Freiheit. Der Patriot greift nicht mutwillig andere an, er hasst nicht. Patrioten denken positiv. Dadurch unterscheidet sich der Patriotismus vom Nationalismus und von den stets populistischen Extremen auf der linken und rechten Seite.
Der gemäßigte, gesunde Patriotismus ist das Heilmittel gegen den Globalisierungs-Verdruss. Aber welche politische Gestalt muss ein Land annehmen, damit dieses Heilmittel seine wohltuende und nicht seine schädliche Wirkung entfalten kann? Auf diese Zukunftsfrage geben die Eliten Europas tönerne Antworten. Also wird sich das Neue von alleine Bahn brechen.
Von leitenden Amtsträgern im staatlichen Gebühren-Rundfunk klingen Sätze mit betontem „Ich“ mehr als befremdlich – noch dazu im Stil „…brauche ich eine Person…“. Im sauerstoffarmen Tümpel der Südtirolerei gedeihen die mittleren Egos prächtig.
Für die einen hält der Euro das gemeinsame Europa zusammen. Aus Italien tönt es, der Euro nütze nur Deutschland. Aus vollen Think-Tank-Rohren werden Statistiken um Statistiken verschossen im Glaubenskrieg der Nationen um das Europa des Euro.
Unter dem Schlagwort fridays for future schwänzen Schüler ein bisschen überall in Europa den Unterricht. So sind in Bozen an die 2.000 Oberschüler durch die Stadt gezogen. Vor dem Landtag wurden sie von alten Politikern aller Farben freundlichst empfangen. Sehr verdächtig.
Wie aus den „Revoluzzern“ von 1968 die Herrschenden von heute wurden und was das für die Zukunft bedeutet – Teil 1
Wie aus den „Revoluzzern“ von 1968 die Herrschenden von heute wurden und was das für die Zukunft bedeutet – Teil 2
Wie aus den „Revoluzzern“ von 1968 die Herrschenden von heute wurden und was das für die Zukunft bedeutet – Teil 3
Im Südtirolerdeutsch taucht immer öfter das Wort „Struktur“ auf. Völlig falsch gebraucht.
„Halloween“ geht auf einen uralten keltischen Brauch zurück. Allerheiligen kommt davon, nicht umgekehrt.
Südtirol – Landtagswahlen 2018: Aufstieg zweier neuer politischer Subjekte – die Liste Paul Köllensperger (Team K) auf deutscher und die (Salvini-) Lega auf italienischer Seite. Die Südtiroler Volkspartei, die seit 1945 die Macht unterm Rosengarten (im Bild) innehat, büßt erstmals „die Absolute“ ein, ist aber nach wie vor stärkste Partei. Die Freiheitlichen, vormals Hoffnungsträger, erleben ein Waterloo. Was die deutschen Parteien jetzt machen sollten.
Die Landtagswahlen Südtirol 2018 sind geschlagen. Hier die Endrechnung. Toto versus Totale.
Ein Tag noch bis zur Wahl des neuen Landtages. Wie lautet die Wette?
Die Politik als Beruf ist, 99 Jahre nach Max Weber, fast ausgestorben. Politik als Schau und Geldquelle ist nach wie vor begehrt. Doch in den westlichen Demokratien spitzt sich die Frage nach der Legitimation von Macht wieder zu.
„Indergaling“ oder „galing“ ist (süd-)tirolerisch und bedeutet bald, rasch, endlich. Beispiel: „In der galing isch genua!“ (Langsam reicht’s!)
Noch 30 Tage bis zur Landtagswahl 2018. Wie lautet die Wette?
Englisch ist eine 2-in-1-Sprache. Es hat eine germanische und eine romanische Seele. Das Zusammenspiel der Beiden erlaubt eine unglaubliche Modulation. Von einfach kurz bis very sophisticated. Das stärkt die Rolle der Weltsprache. Hier eine nette Probe aufs Exempel.
Außen unzählige haarfeine Superstacheln, innen rotes süßes Fruchtfleisch. Eine Ahnung Mexiko am Mittelmeer.
Antwort auf einen Hirtenbrief
Europa schrumpft dramatisch. Die Pensionskassen brauchen neue Einzahler, die Hausbesitzer neue Mieter, die Geschäfte neue Kunden, die Hotels neue Gäste. Woher egal. Mit welchem Geld egal. Der Westen hat seine Seele verloren, seine Ethik, seine alten Werte.
Des muss man si a sou vorstelln: do treffn si a Bauer, a Buachholter und a Beamter und sogn. „Miar grindn iatz a Partei. Weil an Grant hobmer und tamische Grint seimer a und a gschenkts Geld lossmer a nit gearn hintn.“ Und so geht’s. Do geht enk a Liachtl auf!
F wie Freiheitliche, so kurz wie möglich erklärt. – Sie haben es nicht mehr leicht, die Blauen. Nicht in Südtirol, nicht in Wien. – Ein Rückblick auf das Bozner Wahlturnier.
Das Wort „deutsch“ scheint im politisch hoch empfindlichen Südtirol wieder in Gebrauch zu kommen – scheint. Ein Anlass, um über Sprache, Identität und Nationalismus zu sinnieren.
Nein, wir sind nicht schuld am Elend Afrikas. Ja, wir müssen unser Asylrecht den Bedingungen des digitalen und globalen Zeitalters anpassen und es eingrenzen.
Die SVP wird dazugewinnen. Die deutsche Opposition (F, STF, GV, BU) wird gestutzt. Der PD fliegt raus, Kölle fliegt.
Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist die Fortsetzung des marxistischen Traums mit anderen Mitteln. So anziehend und gefährlich wie das Gift der großen Ideologien im vorangegangenen Jahrhundert.
Was ist die Steigerung von Thema? Zentrales Thema. Hohler könnte Sprechen nicht sein. Getrockneter Pferdedung (im Bild) ist gehaltvoller. Was ist nicht alles „Thema“? Alles!
In fantasieloser Wiederkehr ziehen die sprichwörtlichen „Meilensteine“ an uns vorbei im großen Meldungsverkehr. Meilenstein für Meilenstein für Meilenstein…
Création ist angesagt und kreativ sein. „Schöpfen“ und schöpferisch“ sind außer Gebrauch. Der Schöpfer erst recht.
Soll und Haben müssen jederzeit stimmen. So zieht ein jeder Bilanz, ständig. Zeit also, einen dicken Strich zu ziehen quer durch ein inflationär gebrauchtes Wort, das besonders im politischen Kurzwarengeschäft beliebt ist.
Die feministische Doppelansprache ist die Fortsetzung der alten männlichen Höflichkeit
Ausgerechnet Deutsche stellen sich gegen die aktuellen republikanischen Bestrebungen Kataloniens. Der Vorwurf lautet „Egoismus“ und Untergrabung der Europa-Ordnung. Das riecht übel nach 1936.
Eichhörnchen sammeln Nüsse wie Menschen Wissen. Aber das Eichhörnchen kennt sich aus.
Morgen ist der 1. Oktober 2017. In Barcelona tritt die Demokratie gegen den Zentralstaat an. Das Volk will die Unabhängigkeit. Madrid antwortet mit Polizei und Europa schaut weg. Vorwärts Catalunya! Auch wenn du morgen unterliegst im ungleichen Kampf , so wirst du dennoch Sieger sein.
Wer meint, „Populisten“ seien nur verkappte Nazis, Fremdenfeindlinge oder Stammtischplauderer, der hat die Dimension noch nicht richtig begriffen. Der gemeinsame Nenner der modernen Populisten ist das Nein. Politisch erfolgreiche Bewegungen, die als Populisten beschimpft werden, halten die Anzeige des Übels für das Gebot der Stunde. Die Kur dagegen muss erst noch kommen.
Corrado wollte eigentlich nur die Politik aufs Korn nehmen und zeigen, dass die Politik immer populistisch ist. Doch mit seiner „Schnitzelpartei“ hatte er einen Riesenerfolg. Was wir von einem Populisten der ersten Stunde lernen können.
Der eine wirft ihm die Brocken zu, der andere apportiert sie artig. Ein Lehrbeispiel von zwei Spezln, von „gesteuerter“ Geschichtsschreibung, von einem braven Kasperl und dem bösen Krokodil.
Merans Bewerbung zur “Italienischen Hauptstadt der Kultur 2020” ist ein wahrer Bauchladen. Der Behörde in Rom dient sich die Stadt Meran als Bazar der 1001 Möglichkeiten an. In das Papier ist alles hineingepackt, was in der Paul-Rösch-Agenda steht. Vom Hocker reißt das nicht. Umso mehr haben es die politischen Zwischentöne in sich.
Wie in Südtirol nur noch von „Touristen“ und „Tourismus“ gesprochen wird, verrät, dass die Gastfreundschaft ausgezogen und die Freizeitindustrie eingezogen ist im Land. Es braucht wieder mehr eigenständige und unverwechselbare Wirte und Wirtshäuser. Stoppt die Allerwelts-Wirtschaft(en) mit ihrem seelenlosen Marketing.
Besser als im Fiat vorankommen wollen ist nicht verboten
Der Grundgedanke des politisch Korrekten ist Respekt. Das ist lobenswert. Doch ein wertfreieres Wort behebt keine Missstände. Im Gegenteil. Die politisch korrekte Bezeichnung kann bittere Wahrheiten verdecken.
Es ist schade, dass sich die italienischen Gewerkschaften als der verlängerte Arm politischer Parteien sich so auf das bestehende „öffentliche“ System eingeschworen haben. Verständlich, dort haben sie ihre heutige Klientel. Aber auch in einem System mit der Hälfte an privaten Häusern wäre ein gewerkschaftlicher Schutz angesagt, ja dort noch viel mehr.
Weder beim ersten noch beim zweiten Autonomiestatut wurde das Volk um seine Meinung gefragt (Es wollte das „Falsche“). Vom Pariser Vertrag weg war alles höchste Staatspolitik. Vor diesem Hintergrund ist die Bürgerbeteiligung im Autonomie-Konvent eine Neuerung. Diese kann man zweifach auslegen. Entweder als Zugabe an den Zeitgeist mit seinen Schlagworten „Transparenz“ und „Teilhabe“, und damit als Marketing-Accessoire der neuen Landesregierung, oder als den tapferen Versuch, die Bürgerschaft an der politischen Willensbildung von unten herauf mitwirken zu lassen.
Das Bedingungsloses Grundeinkommen macht von sich reden. Wer das BGE weiterdenkt, muss gar nicht erst die Finanzierbarkeit des Ganzen errechnen, sondern kann sich auf einen politischen Umsturz der Sonderklasse gefasst machen.
Dieses Land liebt Mauern. Nicht nur die des wohnbauförderlich aufgezogenen Eigenheims. Es sind die Mauern der ehrwürdigen Klöster, der stolzen Burgen und der herrschaftlichen Ansitze, die unserem Land im Herzen der Alpen auf ewig ein adeliges Gesicht verleihen.
Klimaschutz ist ein schlechter Vorwand für gutes neues Geschäft. Das grüne Business wird von der Politik gepuscht. Was in Ordnung geht, nur bitte ohne Zeigefinger und ohne Panikmache.
Am 22. Oktober 2017 wird in der Lombardei und im Veneto eine Volksbefragung abgehalten. Die beiden großen norditalienischen Länder wollen mehr Unabhängigkeit vom Zentralstaat.
„Dositzndedodedooiaweidositzn“ (Do sitzn de do, de do ollaweil do sitzn) – wenn es eines weiteren Beweises bedürfte, dass unsere Tiroler Mundart eine Schwester der bayerischen Sprache ist, dann kommt er hier zuweg. Eine Tour durch bairische Schmankerln.
Es ist das meist gebrauchte Wort der Welt und es ist altes amerikanisches Kulturgut. Doch was bedeutet OK eigentlich und woher stammt es?
Jedes Jahr gibt es ihn, den „Equal Pay Day“, den Gleich-viel-Lohn-Tag. Die Feministenlobby trommelt: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Doch in Wirklichkeit geht es nicht um die ungerechte Bezahlung von Frauen, sondern um noch mehr Frauenmacht. Das ist der Trick…
Vom Fussballfeld aus sind tiefere Wahrheiten wohl klarer wahrzunehmen als mitten im allgemeinen Redebetrieb.
Ein gutes Porträtbild ist nicht unbedingt jenes, auf dem sich der Abgebildete selber am besten gefällt.
Bei „Interessen“ geht es um die sprichwörtliche Wurst. Was in der Negation ganz klar wird, wenn wir sagen: „Das ist mir wurscht“ – das interessiert mich nicht.
Es ist der größte Fehler der herrschenden politischen Klasse im Euro-Europa, die eigene Verirrung nicht zu erkennen.
Das „relativ“ adelt nun auch wirklich die schlichtesten Aussagen und ist deshalb bei Halbgebildeten besonders häufig anzutreffen.
Warum nicht englische Wörter ohne Scheu eindeutschen? (was früher oder später von allein geschieht) – kuhl zum Beispiel, oder puschen, kraschen, daunladen…
2017 ist das Lutherjahr. Anlass zu Würdigung, aber auch Kritik an einem großen Deutschen. Dass die Luther-Debatte sogar bis an die Passer schwappt, hat sich kaum jemand vorstellen können.
„Scooter“ nennt man die neuen Motorroller. Aber eigentlich sind es mehr futuristische Hornissen aus Japan, die nicht rollen, sondern „schießen“.
Für den Tiroler ist die Abwesenheit von Widerstand bereits reine Wonne.
„Kräsch!“ Die vollkommene Lautmalerei für einen Zusammenstoß, der Metall zerdrückt und Glas zersplittert.
Staat braucht Religion und Religion braucht Staat. Wir stehen vor einer neuen Restauration und Andreas Hofer wird noch einmal modern werden. Der Laizismus hat fertig: Religion ist nicht Privatsache.
Bei den Arbeitnehmer-innen der SVP ist der Hund drin. Weil es Südtirol nie besser gegangen ist. Opfer des eigenen Erfolgs. Arm dran ist heute wer als Selbständiger riskiert, produziert und vom Staat ausgequetscht wird wie eine Zitrone. Trotzdem steht der Spendierstaat vor dem Kollaps. Deshalb reden die Arbeitnehmer in der SVP wie die Linken überhaupt an der Realität vorbei.
A cup of tea, die Copa America, ein Kopp Kaffee oder ein Tiroler Sturkopf… alles geht auf ein Wort zurück. Nein, nicht auf Tasse.
Sensibilisieren ist das Lieblingswort der beamteten und der politischen Meinungsmacher – und der so sensiblen Macherinnen. Das meiste ist Sense.
So wie man die Mistgrube vor dem Stall einmal im Jahr aushub und den Dung auf den Feldern ausbrachte, so tat man das auch mit den menschlichen Ausscheidungen, die sich unter dem Haisl, dem „Plumpsklo“, angehäuft hatten. Das Haisl raggern, hieß es. Jeder Mist war kostbar.
Über das Lateinische sind tausende Wörter nach Norden gewandert und Teil der germanischen Sprachen geworden. Aber viele haben auch den Weg in den Süden gefunden. Ein solches Wort ist Tasche.
Die Zull ist der Maikäfer auf tirolerisch. Bevor es ab den 1960ern mit dem Giftspritzen losging, gab es in unseren Obstgärten im Mai richtige Zullenplagen. Heute ist man froh, wenn man eine sieht.
Auf gut Tirolerisch heißt es selbstverständlich Eiskasten und nicht Kühlschrank. Kleine Geschichte eines der wichtigsten Dinge im Hausrat.
Andere folgen den Stränden oder den Kunstdenkmälern, ich folge der Küche. Hier meine kulinarische Reise durch Italien.
*Mat = (schwedisch) Essen. Name dieser Rubrik.
…ist steinig, nur der Weg zur Hölle ist eine Autobahn.
Hou ist dem Passeirer das, was dem Engländer sein Isn’t it und dem Winnetou sein Hugh ist.
Ach, wenn’s uns nur wieder gut ginge! Sammelt einfach die urigen Glücke rund um euch herum. Am Ende machen sie mehr aus als das eine, ferne, große…
Die Reklamewelt gaukelt uns vor, dass man Kinder so nebenbei haben kann, so wie auf einem Foto, und sonst jede Menge beruflichen Erfolg, Spaß, Glanz und Pfeffer – und das für jeden der beiden Partner und für jeden Tag.
Brutal steil, brutal schian, brutal fein… Das Un-Wörtchen hat sich so zäh in unsere Umgangssprache eingenistet, dass es uns schon gar nicht mehr auffällt, wie „brutal“ es ist.
Soll die öffentliche Hand den Bozner Flugplatz weiter zwangsernähren?
Wie ein Tiroler in der Sonne braun wird.
Wenn Europa und die langjährige, nun so abgesackte Leitmacht des Westens, die Vereinigten Staaten von Amerika, zum Gedeihen zurückfinden wollen, müssen sie sich von Innen her erneuern und auf jeden noch so versteckten Imperialismus verzichten. Dann ist auch ISIS geliefert. Sonst geht’s andersrum.
Außer dem Geruch ist nichts auszusetzen an der Gülle. Aber auf die Felder und Wiesen haben wir Tiroler nie Gülle oder Jauche ausgebracht, sondern immer nur Sur oder Mist.
Wer konservativ denkt, ist noch lange nicht „die Rechte“. Wer politische Selbstbestimmung als Leitbild eines gewachsenen, staatsfähigen Raumes sieht, ist kein Verbrecher und kein Saboteur. Wer die Meinung der Bürger hören will, muss die Bürger wohl oder übel sagen lassen, was sie wollen und fühlen.
Am Brenner wird kein Grenzzaun stehen, sondern eine Stelle zur Überprüfung von Asylwerbern, weil Italien und Südtirol sie nur durchwinken. Andererseits ist die mediale Aufregung um den „Zaun“ am Brenner auch ein Wink mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl, dass das Rosinen-Picken der Südtiroler im glatten Dahinschweben zwischen Rom und Wien auch einmal ein Ende haben könnte.
Wenn es möglich wäre, ein ganz bestimmtes Denkmal aus Marmor, das in der Bozner Neustadt steht, irgendwo anders aufzustellen, dann könnte man sich nach dem „Foro Imperiale“ zu Rom keinen sinnenhafteren Ort vorstellen als die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba.
Es ist der staatliche Gesundheitsdienst, der „Servizio Sanitario Nazionale“, der bei uns in Südtirol das Sagen hat, nicht wir im Land, die alles bezahlen. Das muss sich ändern. Wer zahlt, schafft an.
Bio-Köstlichkeiten, viel Selbergemachtes, das Gute von Gestern für die Genießer von heute, das ist der Leitstern der „Sarner Bäuerinnen“, ein heimisches Bewirtungsunternehmen zum Vorzeigen.
Liebhaber züchten die Paradeiser selbst. Von den schönsten und gelungensten werden die Samen entnommen, getrocknet und im nächsten Jahr gezogen. Es ist wie mit Kindern, sagte eine neulich. Wie bitte?
Leps, das war einmal der Alltagswein der Bauern oder auch der Wein der Armen. Wie alles, was der Küchenchef namens Not erfunden hat, genial und köstlich.
In Südtirol heißt es nicht Brotzeit wie im Bruderland Bayern, sondern Marend‘. Die „reine“ Marend: Brot, Wein, Speck.
Im Vinschgau geht nix mehr. Schritttempo auf Überlandstraße. Unfälle. Stau. Ärger. Der Vinschgau und seine Grünen haben sich dazumal gegen den Bau einer Schnellstraße durch das Tal gewehrt. Inzwischen muss das Land (der Steuerzahler) eine Tunnelumfahrung nach der anderen bauen, um die Ortschaften zu entlasten. Für dieses Geld und diese Zeitverluste hätte man längst die Mebo bis nach Landeck bauen können.
Das neue Einwanderungsgesetz der EU lässt von einer Politik der Verantwortung nichts spüren. Allein England, gestärkt durch den Sieg der Konservativen, ist jetzt bereit zu sagen „Stop The Boats“. Wie es Australien erfolgreich vorgemacht hat.
Das, was sich an medial vermittelten Dramen im Mittelmeer abspielt, ist ein Schock für Europa. Nicht nur wegen der humanitären Frage. Vereinfacht gesagt hält die moderne Medizin in Afrika die Menschen am Leben, aber die Politik ist nicht imstande, ihnen in der eigenen Heimat ein Leben wie in Europa oder Amerika zu bieten oder auch nur aufzuschließen.
In der täglichen Berichterstattung vieler Medien wird systematisch die Aussage verstärkt, es handle sich beim Zustrom von Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten nach Europa um Flüchtlinge. Der Augenschein sagt etwas anderes. Es sind Einwanderer.
In den Gemeinden wählen Bürger Bürger. Dort zählt weniger das Parteizeichen als vielmehr die Interessenlage des Wählers und das Gesicht und Profil des Kandidaten.
Anfang Juli 2014 steht das Foto eines leitenden politischen Beamten aus dem Gesundheitsressort in der „Dolomiten“. Er verkündet aus heiterem Himmel, dass die Geburtenstationen der Talschafts-Spitäler in Gefahr sind.
Unser Bildungswesen ist mastodontisch aufgebläht. Junge Leute müssen sich bis zum dreißigsten Lebensjahr den Hintern wund sitzen, um am Ende herzlich wenig zu wissen und noch weniger zu können.
Von wegen Unfug Selbstbestimmung, wie Politprofessor und Talking Head Anton Pelinka meint. Schottland und andere Regionen mit langer Geschichte in Europa versuchen etwas sehr Modernes und Neues: Sie folgen dem technologischen Fortschritt, der in der Vernetzung bei gleichzeitiger Eigenständigkeit liegt. Wirtschaft und Technik haben sich vom starren Zentralismus längst verabschiedet. Das, was beide schon vielfach vollendet haben, beginnt sich jetzt in der Politik zu rühren.
Der Punkt ist: Es geht nicht um Abspaltung. Das ist die Sprache der Zentralisten. Es geht um Eigenständigkeit. Klar sichtbar und ohne faule Tricks.
Der Geselle Mensch ist so gesellig, dass er schön findet, was seine Lieben, seine Vorbilder, seine Nächsten schön finden.
Nach Kindergarten und Hinterland geht nun auch „Kindergeld“ in den italienischen Wortschatz ein.
Der Kampf um das Benko-Kaufhaus in Bozen legt das politische Innenleben der Sammelpartei SVP schonungslos offen. Ein Kommentar.
Die Organisation des Landesgesundheitsdienstes muss an realen und erfolgreichen Modellen Maß nehmen und sich in dezentrale, eigenverantwortliche Einheiten gliedern, die aus eigenem Interesse im Verbund arbeiten, und zwar von unten nach oben.
Nichts leichter als eine Brennsupp! Von wegen schnelle Nudel! Die (Ein-)Brennsuppe ist noch schneller, macht nicht dick und ist leicht verdaulich.
Den Leuten keine falschen Hoffnungen machen, so begegnet die Südtiroler Volkspartei dem Erfolg der Aktion „Iatz“ zum Selbstbestimmungsrecht. Doch wenn es keine Hoffnung mehr gibt, dann ist das die Hölle. Dante Alighieri sagte es, in Florenz, am Arno.
Am 27. Oktober 2013 hat das Land gewählt und dem Völser Bürgermeister Arno Kompatscher mit über 81.000 Stimmen einen kräftigen Schub gegeben, sich als neuer Landeshauptmann einzuwärmen. Die Erwartungen sind hoch, das Programm noch höher.
Das Freiheitsfestl am Sandplatz in Meran war ein richtig schönes Volksfest, mit Volk im besten Sinn des Wortes. Ernst in der Sache, locker und fröhlich in der Art. „Sie werden uns niemals gehen lassen“, sagte eine Frau aus dem Volk.
Längst haben wir die großen Zugpferde der Wirtschaft nach China ziehen lassen. Der Rest des industriellen Wohlstandes wird umverteilt. Wenn jeder ein Gesuch machen muss, jeder jedem einen Rekurs anhängt und Aufträge von der öffentlichen Hand erbettelt, dann braucht es halt immer mehr Bürokratie und Advokaten.
Der Unmut von Hans ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass die goldene Zeit der Obstbauern in Südtirol zu Ende geht. Die hoch technisierten Betriebe und Marktabläufe sind dabei sind, ihre eigenen Kinder, die Bauern, zu fressen. Zu wessen Vorteil?
Sie können einem Leid tun, die Deutschen. Sie wollen nichts anderes als feste, verlässliche Verhältnisse und eine „harte“ Währung so wie die Mark es war. Mit dem Euro sind sie gezwungen, sich um die Haushalte der anderen zu kümmern, was ihnen schlecht ausgelegt wird.
Selbst wenn es ofenheiß ist und Wiesen braun werden wie Wadel, so ist doch der Sommer eine höchst angenehme Erfindung, weil er uns das Sommerloch beschert.
„Dr Igl“ (der Igel) ist ein widerborstiger Südtiroler Wortliebhaber.
Wir haben eine ungetrübte Freude mit den Wegweisern auf tausend Wegen und Steigen, die der Alpenverein in vorbildlicher Arbeit neu aufgestellt hat. Jetzt entfachen Nationalisten wiederum einen Namenstreit. Nicht, um den Wanderern den Gang in den Bergen zu erleichtern, sondern um die Herrschaft Italiens in diesem Winkel der Alpen zu besiegeln.
Dass in einem kleinen Dorf bei Salzburg das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ gedichtet wurde, das wissen viele. Ganz wenige aber wissen, dass genau aus diesem Oberndorf bei Salzburg ein weiterer Weltgedanke kommt: „Small is Beautiful“ – klein ist schön. 2009 ist ein kleines Gedenkjahr an Leopold Kohr, den Erfinder einer weit unterschätzten politischen Theorie mit großer Zukunft.
Wer nach der Mode geht, der hat es gut. Das Blöde an der Mode ist nur der Blick zurück. Nun haben auch Wörter und Reden so ihre Moden. Dabei sind Neugebildete – etwa Akademiker in der ersten Generation – ähnlich wie Neureiche. Sie stellen ihre Worte gerne zur Schau.
Eine gemeinsame Währungspolitik ohne gemeinsame Wirtschaftspolitik ist auf Dauer nicht möglich. Diese wiederum ist ohne engste Verbindung der Bürger und Staaten untereinander nicht möglich. Eine solche Verbundenheit ist nicht zu sehen.
Mit dem Euro ist die EU am Ende, noch bevor sie richtig angefangen hat.
Autonomie/Südtirol: Unter der Käseglocke
Keinen Heller mehr in der Tasche, keinen Pfennig, keinen Cent, keinen Euro. So geht es den Hellenen derzeit. Gescheiter für Hellas und für Europa wäre ein Austritt Griechenlands aus dem Euro. Gescheitert wäre Europa deswegen noch lange nicht.
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Dr.phil. Georg Dekas
georg@dekas.it
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